Communiqué 2023

Communiqué 8. März Demo

Heute, am Samstag 11. März 2023, war ein kämpferischer und starker Tag für die feministische Bewegung! Über 2000 Frauen, Lesben, inter, trans, nonbinäre, agender und genderqueere Personen (FLINTAQ) haben sich die Strassen Zürichs genommen um gegen Kapital und Patriarchat zu demonstrieren.
Heute war ein Auftakt für den grossen Streik am 14. Juni, und es lässt sich nicht verleugnen, dass wir eine immense Kraft haben!

Nach mehreren Monaten der feministischen Revolution im Iran, den katastrophalen Erdbeben in Türkei und Syrien und ist die massive Zuspitzung der bereits existierenden Widersprüche und Missstände der kapitalistischen, rassistischen und patriarchalen Gesellschaft noch deutlicher geworden: Das Elend wird grösser, reaktionäre und faschistische Tendenzen weltweit nehmen zu, denen starker Widerstand entgegen kommt. An die kämpfenden Frauen und queeren Personen weltweit – ob im Iran, Rojava, den Philippinen, in Indien und Argentinien, Mexiko, Peru, und überall: Unsere Solidarität ist grenzenlos, denn wir führen einen gemeinsamen Kampf!

Was uns schon lange bewusst war, hat sich in der momentanen Krise deutlicher denn je gezeigt: Wir – FLINTAQ – auf der ganzen Welt sind es, die dieses System zerreissen können und zerreissen werden. Wir sind es, die diesem System Angst machen! Dies weiss auch der schweizer Staat – die Polizeipräsenz war auch heute wieder massiv. Trotz Grossaufgebot der Bullen, mit ihrem gesamten Arsenal an Gitterwägen und zwei Wasserwerfern, liessen wir uns nicht einschüchtern und haben unseren Widerstand direkt in das Zentrum des Kapitals getragen. Schlussendlich ist ihre Repression ein Zeichen ihrer Angst, denn sie haben nur Barabarei zu bieten. Dagegen steht unsere Stärke als Wegweiser für eine solidarische Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung.

Der Besammlungsplatz Münsterhof war berstend voll. Internationalistische Fahnen, speziell der kurdischen Frauenrevolution, wehten über der Demo, und nach einigen Reden und Performances machten wir uns auf den Weg. Es gab verschiedene Blöcke – von einem queerfeministischen Block, dem des feministischen Streikkollektivs, einem Block für die Iranische Revolution und der kurdischen Bewegung, zeigt sich unsere Einheit in der Vielfalt.
Unser Weg wurde immer wieder blockiert von Wasserwerfern und Gitterwägen, unserer Stimmung tat dies aber keinen Abbruch, im Gegenteil! Wir fanden unsere Wege und hielten sie auf Trab, ganz im Sinne von: Aufruhr, Widerstand, es gibt kein ruhiges Hinterland! Mit unzähligen Reden, kämpferischen Parolen, Verschönerungsaktionen, mitreissenden Liedern und einem gezielten Angriff aufs Bezirksgericht haben wir unserer Widerstandskraft Ausdruck verliehen. Zum Schluss auf dem Ni Una Menos Platz gab es noch ein kleines Konzert der proletarischen Singgruppe Zürich, bei dem viele Menschen mitsangen.

Der heutige Tag hat einmal mehr gezeigt: Wir sind viele, und wir sind nicht aufzuhalten! Auf, zum 1. Mai, zum 14. Juni, und zu jedem anderen Kampftag. 8. März ist alle Tage – wir kommen wieder, keine Frage!

Und morgen alle auf nach Basel!

Jin Jyian Azadi!

Für eine feministische Gegenmacht:

Feministisch organisieren – revolutionär kämpfen!

Auf zum internationalen feministischen Kampftag/ Frauenkampftag!

Am 11. März 2023 nehmen wir uns, Frauen, Lesben, inter, nonbinäre, trans, agender und genderqueere (FLINTAQ) Menschen, die Strasse – weil das Patriarchat ein Ende braucht! 

Diesen Kampftag bespielen wir seit über 100 Jahren, und wir habens noch immer satt! Wir habens satt tagtäglich mit Sexismus und patriarchaler Gewalt konfrontiert zu werden, wir haben es satt, dass unsere Arbeit abgewertet wird, dass wir ausgebeutet werden, dass uns unsere Stimmen genommen werden und unsere Selbstbestimmung in Frage gestellt wird. Wir haben es satt von Kapital und Patriarchat unterdrückt zu werden! Damit wir diese Macht brechen können, müssen wir uns feministisch organisieren, um Gegenmacht auzufbauen. Gegenmacht aufzubauen bedeutet, unsere Stimme laut werden zu lassen, in Aktion zu treten, unsere Forderungen auf die Wände und Strassen zu bringen, damit klar wird: Patriarchat und Kapitalismus müssen zerschlagen werden, damit wir leben können. Der heutzutage immer salonfähigere liberale oder bürgerliche Feminismus, dessen Forderungen sich darauf beschränken, innerhalb des herrschenden Systems Verbesserungen für einzelne FLINTAQ zu erwirken, reicht uns lange nicht aus. Wir wissen, dass nur die Überwindung des herrschenden Systems auch wirkliche Veränderungen hervorbringen kann. Zeigen wir, dass wir eine femistische Gegenmacht zur herrschenden Klasse aufbauen und das Patriarchat gemeinsam überwinden können! 

feministisch organisieren

Dass sich Staat und Kapital von uns bedroht fühlen, hat sich in der zunehmenden Repression bezüglich dem 8. März immer mehr gezeigt. Um so wichtiger ist es jetzt, sich davon nicht einschüchtern zu lassen, sondern sich um so klarer gemeinsam gegen das Patriarchat und all seine Unterdrückungsformen zu stellen. Wir akzeptieren nicht, dass der Staat, welcher das System aufrechthält, entscheidet, welche Widerstandsformen ihm genehm sind und welche nicht. Wir halten daher an einer Demo ohne Bewilligung fest, im Wissen darum, dass wir (insbesondere vom Staat diskriminierte Menschen) uns erneut der Gefahr von Repressionen aussetzen. Wichtig ist, dass wir mit dieser Gefahr bewusst umgehen und uns kollektiv schützen, unterstützen und solidarisieren! 

Feminismus ist vielschichtig und kann sich somit auch auf verschiedenen Wegen entwickeln. Doch uns verbindet die Kampfansage gegen das Patriarchat und den Willen, ein Leben jenseits des Kapitalismus zu entwerfen. Die Macht, welche uns gegenübersteht kann ein Ohnmachtsgefühl auslösen – diese Ohnmacht ist gewollt! Es ist im Interesse von Staat und Kapital, dass wir vereinzelt sind, und uns machtlos fühlen. Doch diese Ohnmacht ist besiegbar, in dem wir uns gemeinsam feministisch organisieren und unsere Kämpfe verbinden, und eine reale Gegenmacht von unten aufbauen, die in der Lage ist, die bestehende Herrschaft zu überwinden. Zusammen suchen wir unnachgiebig nach neuen Wegen und Mitteln, Kapitalismus und Patriarchat Geschichte werden zu lassen, und unsere Geschichte in unsere eigenen Hände zu nehmen. Dies können wir erreichen, in dem wir Aufklärungsarbeit leisten, uns selbst organisieren, zusammenschliessen, uns mit anderen antikapitalistischen und antirassistischen Kämpfen solidarisien, uns gegenseitig stärken, stützen und schützen. Und natürlich, in dem wir gemeinsam auf die Strasse gehen – am 8. März, am 1. Mai, am 14. Juni, und auch immer sonst dann, wenn wir uns geneinsam gegen Staat, Kapital und Patriarchat wehren!

revolutionär kämpfen

Wir stellen uns aktiv gegen Haltungen und Praxen eines ,,liberalen Femismus», welcher Geschlechter- von ,,Rasse»- und Klassenfragen abgelöst betrachtet und somit die aus den Verstrickungen von Kapitalismus, Patriarchat und Rassismus hervorgehenden Diskriminierungen missachtet. Der Kapitalismus ist nur deshalb so mächtig, weil er sich bereichert durch die Enteignung und Ausbeutung von Arbeiter:innen, insbesondere von rassifizierten Menschen, der indigenen Bevölkerung, FLINTAQ-Personen sowie auch von natürlichen Ressourcen. 

Deshalb ist es wichtig, die verschiedenen Kämpfe gegen diese Unterdrückungsformen zu einer unversöhnlichen Gegenmacht zu verbinden, welche das ganze System in den Fokus nimmt, und so lange kämpft, bis die bürgerlich kapitalistische Gesellschaft überwunden ist. Eine Gegenmacht, die weiss, dass der Kapitalismus mit seiner Ausbeutungslogik immer und überall bekämpft werden muss, weil niemand von uns frei ist, solange wir nicht alle frei sind. Deshalb solidarisieren wir uns auch mit allen revolutionären, feministischen Bewegungen weltweit. Wir sind inspiriert und ermutigt von den feministischen Revolutionen in Rojava und Iran, wir sind unglaublich wütend und kämpfen gemeinsam mit der weltweiten Ni Una Menos Bewegung gegen Femizide, und wir rufen auf zum grossen feministischen Streik in der Schweiz dieses Jahr. Kapitalistische Zusammenhänge sind global, und können auch nur global überwunden werden.

Für uns ist klar – Patriarchat und Kapital bedingen sich gegenseitig, und können nur gemeinsam überwunden werden. So gehört zum feministischen Organisieren auch das revolutionäre Kämpfen. Deshalb nehmen wir uns gemeinsam die Strasse am Samstag, 11.3.2023 um 13.30 auf dem Münsterhof in Zürich.

Gemeinsam gegen Gewalt und Ausbeutung!
Gemeinsam gegen Patriarchat und Kapital!
Gemeinsam für eine befreite Gesellschaft!

8MärzUnite

Beitrag: What The Fuck (Berlin)

Beitrag: What The Fuck (Berlin)

Feminismus ist kein Verbrechen! Unterstütze den Einsatz von WTF Berlin für körperliche und sexuelle Selbstbestimmung!

In Berlin stehen ca. 100 Aktivist:innen vor Gericht. Ihnen wird „Nötigung“ vorgeworfen, weil sie sich 2019 an einer Sitzblockade beteiligt haben. Die friedliche Sitzblockade war Teil der Proteste gegen eine Veranstaltung von christlichen FundamentalistInnen und anderen Antifeminist:nnen.

Zur Crowdfunding-Kampagne:
https://www.betterplace.me/feminismus-ist-kein-verbrechen
https://whatthefuck.noblogs.org/feminismus-ist-kein-verbrechen/

!!!!!!Merch für What the Fuck!!!!!!

Diesen SA 20.2 von 16.30-18.30 beim Feministischen Streikhaus, Sihlquai 115, 8005 Zürich: T-Shirts & Pullis für’s What the Fuck Bündnis…. Kommt in Scharen & mit Maske!

Reminder: Samstag 6. März – alli ufd Strass!

13:30 – 15:00, Kreis 4/5 Zürich: Polit-Parcours

15:30, Ni una Menos-Platz (ehem. Helvetiaplatz): Demo

für weitere Infos: www.8mrzunite.ch

Beitrag: Feministisches Hochschulkollektiv ZH – Teil 2

Beitrag: Feministisches Hochschulkollektiv ZH - Teil 2

9 days to go!
Heute der zweite und letzte Teil der Foto-Love-Story vom feministischen Hochschulkollektiv ZH!
Wir setzten uns für eine feministische Praxis in den Hochschulen ein, kritisieren, argumentieren und bieten Lösungsansätze (gerngscheh übrigens @HochschulenZH!).
Längst haben wir erkannt, dass wir als Einzelpersonen in den patriarchalen Strukturen der Hochschulen nicht ernst genommen werden und untergehen. Genau deshalb vernetzen wir uns, bilden Banden und kämpfen gemeinsam gegen dieses Sexismus, Rassismus und Kapitalismus reproduzierende System der Hochschulen.

In unserem Beitrag wird genau diese toxische Beziehung zwischen FLINT* und den Hochschulen aufgezeigt. Und auch, was wir dagegen tun können.

Habt Spass, bleibt hässig, werdet widerständig! 💜

6. März 13:30 – Polit-Parcours ❗️

Reminder: Samstag 6. März – alli ufd Strass!

13:30 – 15:00, Kreis 4/5 Zürich: Polit-Parcours

15:30, Ni una Menos-Platz (ehem. Helvetiaplatz): Demo

für weitere Infos: www.8mrzunite.ch

#8mrzunite

Beitrag: Feministisches Hochschulkollektiv ZH – Teil 1

Beitrag: Feministisches Hochschulkollektiv ZH - Teil 1

10 days to go! 🔥

Teil 1 der Foto-Love-Story

Der heutige Post ist vom feministischen Hochschulkollektiv ZH! Wir setzten uns für eine feministische Praxis in den Hochschulen ein, kritisieren, argumentieren und bieten Lösungsansätze (gerngscheh übrigens @HochschulenZH!).
Längst haben wir erkannt, dass wir als Einzelpersonen in den patriarchalen Strukturen der Hochschulen nicht ernst genommen werden und untergehen. Genau deshalb vernetzen wir uns, bilden Banden und kämpfen gemeinsam gegen dieses Sexismus, Rassismus und Kapitalismus reproduzierende System der Hochschulen.

In unserer kurzen Foto-Love-Story wird genau diese toxische Beziehung zwischen FLINT* und den Hochschulen aufgezeigt. Und auch, was wir dagegen tun können.

Habt Spass, bleibt hässig, werdet widerständig! 💜

6. März 13:30 – Polit-Parcours ❗️

Reminder: Samstag 6. März – alli ufd Strass!

13:30 – 15:00, Kreis 4/5 Zürich: Polit-Parcours

15:30, Ni una Menos-Platz (ehem. Helvetiaplatz): Demo

für weitere Infos: www.8mrzunite.ch

#8mrzunite

Der Teil 2 der Foto-Love-Story folgt…

Beitrag: Ni una menos

Beitrag: Ni una menos

Countdown läuft: Noch 11 Tage bis zum 6.März 🖤

Heute mit einem Beitrag der Ni una menos Gruppe

Stopp Feminizide! Stopp patriarchale Gewalt!

Auf den Strassen wollen wir uns treffen, frei, autonom, kritisch und solidarisch: glücklich und wütend.

Ni und menos: Vivas nos queremos! – Nicht eine weniger: Wir wollen uns lebend!

 

Reminder: Samstag 6. März – alli ufd Strass!

13:30 – 15:00, Kreis 4/5 Zürich: Polit-Parcours

15:30, Ni una Menos-Platz (ehem. Helvetiaplatz): Demo

für weitere Infos: www.8mrzunite.ch

#8mrzunite

Beitrag: Kurdische Frauenguerilla KBDH

Beitrag: Kurdische Frauenguerilla KBDH

Der heutige Countdown Beitrag stammt von der Frauenguerilla in den kurdischen Bergen. Die Kommandatin grüsst die kämpfenden Frauen weltweit im Name der kbdh.

Revolutionärer Aufbau Frauen und RJZ aus Zürich

8. März ist alle Tage, das ist eine Kampfansage💜

6. März 13:30 – Polit-Parcours ❗️
6. März 15:30 – Ni una menos Platz (Helvetiaplatz)

stay tuned für mehr Informationen: www.8mrzunite.ch
#8mrzunite

Beitrag: IWW PAK

Beitrag: IWW PAK

Der heutige Post ist von der IWW PAK! (Industrial Workers of the World, Patriachat Angreifen Komittee)

Die IWW ist eine basisdemokratische, von Arbeiter*innen geführte weltweite Gewerkschaft für alle Arbeiter*innen. Wir organisieren uns als Kolleg*innen, als Nachbar*innen, als Erwerbslose, als Geflüchtete, als Studierende auf der Arbeit und unserem sozialen Umfeld.

Das PAK ist die Struktur der FLINT* Personen innerhalb der IWW. Wir machen uns dafür stark, dass (queer-)feministische Perspektiven innerhalb der stark männerdominierten Basisgewerkschaftswelt Gehör finden. Unsere Erfahrungen und die spezifischen Ausbeutung von Frauen* soll mitgedacht werden, wenn es darum geht sich zu organisieren und kollektiv zu kämpfen.

https://wobblies.org/
https://workingclasshistory.com/2018/12/02/e16-women-in-the-early-iww/

8. März ist alle Tage, das ist eine Kampfansage💜

6. März 13:30 – Polit-Parcours ❗️
6. März 15:30 – Ni una menos Platz (Helvetiaplatz)

stay tuned für mehr Informationen: www.8mrzunite.ch
#8mrzunite

Beitrag: Interview mit Franziska Staubli von Helvetiarockt

Beitrag: Interview mit Franziska Staubli von Helvetiarockt

Reminder: Samstag 6. März – alli ufd Strass!

13:30 – 15:00, Kreis 4/5 Zürich: Polit-Parcours

15:30, Ni una Menos-Platz (ehem. Helvetiaplatz): Demo

für weitere Infos: www.8mrzunite.ch

#8mrzunite

Beitrag: RadiA

Beitrag: RadiA

Noch 5 Mal Schlafen bis zum 6. März!!!

Feministische Musik als Auftakt zum internationalen feministischen Kampftag! Ab 20.00 auf @radialora (97.5MHz)

und später auf https://soundcloud.com/radio_lora/sets/radia-feministiches-musik?ref=clipboard&p=i&c=1

RadiA begleitet uns auch am kommenden Samstag und berichtet live aus dem feministischen Sende-Bus von Parcours und Demo! Stay tuned!

Mehr Infos zum 6. März auf 8mrzunite.ch und am Samstag auf dem Instagram von ajour_mag.

 

Beitrag: Revolutionärer Aufbau

Beitrag: Revolutionärer Aufbau

Allein machen sie dich ein – organisieren, kämpfen, streiken!
2021 ist ein Jubiläumsjahr: 50 Jahre Frauenstimmrecht und 30 Jahre Frauen*streik. Fast könnte man meinen, dieses Jahr nun einfach fröhlich entspannt die Errungenschaften feiern zu dürfen. Dass dies aber keineswegs der Fall ist, spüren wir tagtäglich. Gerade unter Corona verschärfen sich die sowieso schon unhaltbaren Zustände: Das Gesundheitswesen steht am Rande des Kollaps angesichts der Pandemie, was das Resultat jahrelanger Sparmassnahmen ist. Das Pflegepersonal ist mit einer physischen, wie auch psychischen Überbelastung konfrontiert, Arbeitsrechte werden ausgehebelt und der Lohn bleibt gleich mickrig wie bisher. In Asylzentren werden Geflüchtete gezwungen ungeachtet von Schutzkonzepten weiterhin unter miserablen Zuständen zu leben. Ein Grossteil der SexarbeiterInnen erhält keine Unterstützungsgelder trotz verhängtem Arbeitsverbot. Es zeigt sich in der aktuellen Krise, was alle Krisen gemeinsam haben: Die Reichen werden reicher, die Armen werden ärmer.
Für uns ist klar: Wo sich Widersprüche verschärfen, zeigt sich auch immer der Widerstand! Dies lässt sich beispielsweise an der starken Gesundheitswoche des Pflegepersonals oder den Massenprotesten im Kontext von #blacklivesmatter sehen. Für uns steht dieses Jahr im Zeichen der Solidarität der proletarischen Flints. Klassenbewusstsein aufbauen und solidarisch zusammenstehen! Unterstützen wir uns gegenseitig, nehmen wir uns ein Beispiel an den kämpfenden Flint-Personen in Polen, Argentinien oder besonders Rojavas und stellen wir uns den Angriffen von oben entgegen!

SA 6.3.2021, 13:30 Uhr Polit Parcours
15.30 Uhr Demo – Ni Una Menos Platz

#8mrzunite

Parcours Posten!

Parcours Posten!

  • ASZ Frauen* - Sihlquai 125

    In der Frauen*gruppe der Autonomen Schule Zürich kämpfen migrantische und nichtmitgranische Frauen* zusammen gegen Rassismus und Sexismus. Wir gestaltet einen Frauen*Raum an der Schule. Er dient als regelmässiger Treffpunkt sowie Austausch- und Rückzugsort. Ausserdem organisieren wir Workshops, Vorträge, künstlerische Projekte und Lesegruppen. Die Themen sind ausgerichtet an die Bedürfnisse der Frauen* in der Schule.

  • Soli-Kommitee - Kreuzung Josefstrasse/Langstrasse

    Die Gruppe setzt sich seit über einem Jahr ein für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Anerkennung im ganzen Care-Bereich! - Unter-/unbezahlte Care-Arbeiter*innen und solidarische Solidarisch aus der Krise! Das Solidaritäts-Komitee ist ein neues Bündnis aus linken Personen und Gruppen, welche die Pandemie-Bekämpfung der Regierung als unsolidarisch und gescheitert ansehen. Für uns ist klar; Pandemiebekämpfung soll nicht auf den Erhalt der Profite von Reichen und Unternehmen ausgerichtet sein, sondern auf das gesamtgesellschaftliche Wohlergehen. Aus feministischer Perspektive wird schmerzhaft deutlich, dass die Krise ökonomische und soziale Ungleichheiten zementiert und verstärkt. Gemeinsam wollen wir uns vernetzen und solidarische Antworten auf die Krise finden.

  • Revolutionärer Aufbau/RJZ - Ecke Langstrasse/Lagerstrasse

    Treffsicher: Von unten links nach oben rechts! Krise war schon vor Corona, nun verschärfen sich aber die gesellschaftlichen Widersprüche. Dafür sind konkrete Akteure verantwortlich, die den Klassenkampf von oben vorwärtstreiben. Wer wie in der aktuellen Situation profitiert und wie Frauen und Flint* Personen betroffen sind, wollen wir gemeinsam diskutieren und unsere Treffsicherheit ein bisschen üben. Und weil zu unserem Widerstand auch der kollektive Selbstschutz gegen Viren und Repression dazu gehört, kann jede an diesem Posten ihre Maske verschönern. Wie wir uns verhüllen entscheiden wir! Da haben keine SVP Reaktionäre was zu melden!

  • Sex Work is Work! - Piazza Cella

    How long do we have to protest this shit!? Wir sind wütend, dass Sexarbeit immer noch stigmatisiert und tabuisiert wird. Die Folgen davon sind Marginalisierung und Unsichtbarmachung von vor allem Frauen. Sexarbeiter:innen erleben gesellschaftliche Ausgrenzung und werden zunehmend durch die Stigmatisierung in die Illegalität getrieben.

  • Ni una Menos! - Ni una Menos-Platz (ehemals Helvetiaplatz)

    Wir wollen uns lebend! Seit 2019 kämpft das Ni una menos-Kollektiv Zürich vielfältig gegen Femizide. Wir haben genug davon, dass FLINT ermordet werden, weil sie FLINT sind. Dass die Medien die Ermordung von Frauen verharmlosen. Wir haben auch genug davon, dass die Justiz die Täter schützt und die Polizei uns zum Schweigen bringen will. Wir lassen uns nicht vereinzeln und nehmen uns den öffentlichen Raum: für die, die nicht mehr mit uns sind und für ein freies und selbstbestimmtes Leben für alle. «Es zittern der Staat, der Himmel, die Strassen Es zittern die Richter und die Justiz Wir verlieren die Ruhe Sie säten Angst in uns, doch uns wuchsen Flügel» (Aus dem Lied «Vivir sin miedo» von Vivir Quintana)

  • Stadtgruppe - Wengistrasse 7

    Care-Arbeit in der gentrifizierten Stadt Gentrifizierung verschärft kapitalistische, patriarchale und rassistische machtverhältnisse! Boden enteignen - care-arbeit kollektivieren! Oisi Stadt - oisi Quartier!

  • FTIQ+ Gruppe des Klimastreik - Stauffacher

    Queerfeministische Perspektive aus dem Klimastreik Wir sind eine queerfeministische FTIQ+ Gruppe, die Teil der Klimabewegung ist. Unser Ziel ist es aufzuzeigen, weshalb auch im Kampf gegen die Klimakrise ökofeministische und queerökologische Perspektiven wichtig sind. Wir sind wütend über die Zerstörung jeglicher Lebensgrundlagen, die jahrhundertelange Ausbeutung von Naturressourcen und Lebewesen. Wir sind wütend über Landraub und Enteignung von indigenen Bevölkerungen und die Ausbeutung unbezahlter Care-Arbeit von FTIQ+, zur Aufrechterhaltung des kapitalistischen und patriarchalen Systems. Die ökologische Krise und die Geschlechterkrise hängen zusammen! Wir setzen uns intersektional für eine Verbindung von Kämpfen und die Überwindung des jetzigen ausbeuterischen Systems ein.

  • Kompliza - Kaserne

  • CARE WORK UNITE!

    Die Gruppe setzt sich seit über einem Jahr ein für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Anerkennung im ganzen Care-Bereich! - Unter-/unbezahlte Care-Arbeiter*innen und solidarische Unterstützungspersonen sammeln Erfahrungsberichte und machen öffentlichkeitswirksame Aktionen. Denn das Ziel ist nichts weniger als die Care Revolution!

Kinderhüten 6. März

Auch dieses Jahr wird es am Samstag 6. März eine kostenlose Kinderbetreeung geben. Von 12-18 Uhr im Kinderraum der Autonomen Schule Zürich (Sihlquai 125, Zürich). Für Verpflegung ist gesorgt. Melde deine Kinder gerne über die E-Mail Adresse kids8maerz@gmx.ch an oder bringe sie spontan am Tag vorbei.

Auf einen kämpferischen 8. März!

Statement und Schutzkonzept für den 6. März – Parcours & Demo

Heraus zum 8. März – Unite! Samstag 6.03.21: Polit-Parcour, 13:30-15:00, DEMO um 15:30 Ni-Una-Menos Platz

Warum wir auch (oder gerade) diese Jahr auf die Strasse gehen

Nach einem Jahr Pandemie ist die massive Zuspitzung der bereits existierenden Widersprüche und Missstände der kapitalistischen Gesellschaft noch deutlicher geworden: Patriarchat und Kapitalismus gehen Hand in Hand; in Krisenzeiten trifft es uns als erste.

Covid19 betrifft uns nicht alle gleichermassen; denn das Virus trifft auf ein System, in dem nur manche Menschen als schützenswert betrachtet werden und abgesichert sind und andere nicht.
Und so deutlich wie in der aktuellen Krise zeigt sich das System, in dem Profite über allem stehen – auch über der Gesundheit – selten.

Ein Jahr seit Beginn der Pandemie sehen wir es wichtiger denn je uns zu vernetzen und zu organisieren. Während international die Herrschenden mit Hilfe des Staates ihren Profit und ihre Interessen auch in der Pandemie verteidigen, tragen Menschen überall auf der Welt ihren Widerstand gegen das kapitalistische System auf die Strassen.

In den letzen Monaten gingen in Frankreich Zehntausende auf die Strasse gegen rassistische und antimuslimische Sicherheitsgesetze. In Polen nahmen Tausende an Kundgebungen teil, nachdem das Abtreibungsverbot endgültig zum Gesetz geworden ist. In Hanau, Berlin und anderen deutschen Städten wurden für den 19. und 20. Januar zu antirassistische Demonstrationen mobilisiert, um dem rassistischen Attentat in Hanau zu gedenken. Auf Lesvos, Moria protestieren Menschen auf der Flucht täglich gegen die inhumane  Asyl- und Grenz-Politik der EU. In der Schweiz demonstrierten Menschen gegen den faschistischen Angriffskrieg Erdogans in Südkurdistan. Auch in Indien, Chile, USA gehen emanzipatorische Kämpfe auf der Strasse weiter.

Will man die Angriffe von Oben abwehren, dann müssen wir Wege finden, in der aktuellen Situation angemessen kollektiv einen Druck von unten auszuüben, der nicht einfach in den eigenen vier Wänden organisiert werden kann.
Es muss das Ziel sein, Antworten zu finden, damit wir uns schützend, aber konfrontativ politisch organisieren können. Nur so können wir verhindern, dass die Krise auf uns abgewälzt wird.

Umso dringender ist es deshalb, dass wir den internationalen feministischen Kampftag vom 8. März nutzen und umso lauter und stärker gegen Patriarchat, Kapitalismus und Unterdrückung jeglicher Art auf die Strasse gehen.

 

Schutzkonzepte

Wir sind uns bewusst, dass wir uns mitten in einer Pandemie befinden und die Situation weiterhin heikel ist. Trotzdem tragen wir unsere wichtigen feministischen Kämpfe auf die Strasse – Schutzkonzepte gehören selbstverständlich zu unserem Widerstand dazu!

POLIT-PARCOURS: Der queerfeministische Politparcours beeinhaltet 9 dezentrale Posten, die zwischen 13.30-15.30 bespielt werden. Komm mit deinen Kompliz*innen in 5er Gruppen vorbei; Tragt Masken, haltet Abstand und desinfizieren euch die Hände!

DEMO: An der Demonstration gilt Maskenpflicht! Tragt eure Schutzmasken korrekt über den Mund und der Nase. Es wird in der Mitte der Demo einen Wagen mit Schutzmasken und Desinfektionsmittel geben, wo ihr euch gerne bedienen könnt. Die Demo ist im Freien und wir werden uns bewegen, so ist das Infektionsrisiko am geringsten. Versucht trotzdem Abstand zu halten und lauft mit Menschen, zu denen ihr auch sonst viel Kontakt pflegt.
Am besten kommt ihr in kleinen Bezugsgruppen, damit ihr gemeinsam an der Demo laufen könnt und dann auch gemeinsam sicher die Demo verlassen könnt.

Polit-parcours 6. März

Komm am 6. März ab 13.30 mit deiner Kompliz*innen-Kleingruppe und Maske an den queerfeministischen Polit-Parcours! Füllen wir die Strassen mit unseren widerständigen Inhalten, stören wir den unterdrückenden Alltag, machen wir unserer Kritik Raum.

Seien wir vorsichtig miteinander, um gemeinsam gefährlich zu sein: Tragt Maske, gebt aufeinander Acht. Schutzkonzepte gehören, wie die Solidarität, selbstverständlich zu unserem Widerstand dazu. 📢

So funktionierts:

  • Schnapp dir deine Freund*innen und bildet eine Kleingruppe (5 Personen!)
  • Kommt am 6. März 2021 zwischen 13:30 und 15:00 in den Kreis 4 / 5 / 6 in Zürich
  • Es gibt 8 Posten, an denen verschiedene Gruppen anwesend sind und euch Inhalte, Material und Anschllussmöglichkeiten mitgeben
      • Autonome Schule Zürich
      • Stampfenbachplatz
      • Europaallee
      • Piazza Cella
      • Kaserne
      • Ni una menos – Platz
      • Wengihof
      • Stauffacher 
  • Es gibt weder einen Startposten, noch eine Route. Bewegt euch, wie es euch passt!
  • Um 15:30 ist der Treffpunkt für den letzten Posten erneut auf dem Ni una menos-Platz: Wir nehmen uns alle zusammen die Strasse!
  • Es gibt für den ganzen Tag ein Awareness-, Antirep- und Schutzkonzept. Informiert euch an de Posten.
  • Bleibt widerständig und gebt aufeinander Acht!

Weitere Infos immer auf www.8mrzunite.ch und während dem 6. März auf allen Kanälen des ajour-Magazins!


#8mrzunite

Aufruf zum 6. März

Gemeinsam feministisch – auf einen kämpferischen 8. März!

Gründe sich gegen die herrschenden Missstände zu wehren gibt es genug! Die Corona-Pandemie dauert nun schon ein ganzes Jahr an und bestimmt unsere Leben. Ein Jahr, in dem die Intensivstationen Menschen vor den Türen abweisen müssen, weil es nicht genug Betten gibt – und auf dem Gesundheitssektor trotzdem weiter gespart wird. Ein Jahr, in dem Pflegende konstant psychisch und physisch überlastet wurden – ihre „systemrelevante“ Arbeit aber weiter unterbezahlt wird während absurde Boni an irgendwelche CEOs ausbezahlt werden. Ein Jahr, in dem die u.a. durch Schul-Schliessungen aufgehäufte Care-Arbeit wie selbstverständlich unbezahlten Frauen*, trans*, inter* und genderqueeren* Personen zugeschoben wird. Ein Jahr in welchem die häusliche Gewalt stark zugenommen hat. Ein Jahr der vorgegebenen Solidarität, in welchem institutioneller Rassismus verstärkt und prekäre Lebensverhältnisse weiter verschlimmert wurden. Kurz: Die Corona-Pandemie verschärft alle bestehenden Ungleichheiten.

Umso dringender ist es deshalb, dass wir den internationalen feministischen Kampftag vom 8. März nutzen und umso lauter und stärker gegen diese Missstände und das sie verursachende System kämpfen!

Seien wir vorsichtig miteinander, um gemeinsam gefährlich zu sein: Tragt Maske, gebt aufeinander Acht. Solidarische Schutzkonzepte sind Teil unseres Widerstands.

SAVE THE DATE: Samstag 6. März, ab 13.30
Weitere Infos zum Programm folgen bald

#8mrzunite